Mobilität und Verkehr im Industriezeitalter: Von der Utopie zur Vision
Ein konstitutives Element der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ist die rasante technische Entwicklung und räumliche Ausdehnung der Mobilität. Verbunden war dies von Anbeginn an mit Skepsis und Kritik, aber auch mit Hoffnungen und Utopien.
Um im zunehmenden Wettbewerb der konkurrierenden Metropolen zu bestehen waren allerdings seitens der Kommunen und der lokalen Wirtschaft Visionen und die konsequente Integration der Errungenschaften des Fortschritts nötig.
Im ersten Teil des Vortrages wird Enrico Hochmuth utopische Entwürfe aus dem Spektrum von Mobilität und Verkehr vorstellen und nach den Medien fragen, die zu ihrer Popularisierung beitrugen. Anhand der vorgestellten Beispiele können sich die Hörer mit der Frage auseinandersetzen, ob die Utopien die technische Entwicklung oder die technische Entwicklung die Utopien beflügelt(e). Dieser erste Teil endet in der Region und verweist auf ein visionäres Leipziger (Verkehrs-) Projekt.
Die Entschlossenheit der Leipziger Planer aber auch die Relevanz des mobilen Fortschritts für die Entwicklung zu einer prosperierenden Großstadt wird Dirk Schaal am Beispiel Leipzigs im zweiten Teil des Vortrages aufzeigen.
Die Vorlesung ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung „Mobilität mit Vision - Zwischen Utopie und Realität“ im Studium generale der HTWK Leipzig. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.